Wer ein, sagen wir: herkömmliches philologisches Fach studiert und sprachwissenschaftliche Seminare absolviert hat,
							dem sind vielleicht ebenfalls Dozenten begegnet, die voller Hochachtung vom Finnischen oder Ungarischen sprachen.
							
							Über 200 Sprachen gibt es in Europa. Viele sind vom Aussterben bedroht, etwa Mansisch und Chantisch in Sibirien, die nun dokumentiert werden.
							Hand aufs Herz – wie viele europäische Sprachen kennen Sie auf Anhieb? Ungefähr 20 schätze ich – allen voran Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch,
							Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Griechisch, Ungarisch, Tschechisch, Slowenisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Albanisch, Polnisch, Dänisch,
							Niederländisch und die Sprachen Skandinaviens. Eine reichhaltige Palette, werden Sie sagen. Nicht so ein Sprachwissenschaftler, der die Erforschung
							der Sprachen zu seinem Beruf gemacht hat: Der nennt nämlich mehr als 200 Sprachen Europas. Und das ist nicht verwunderlich, gibt es doch rund 6000
							Sprachen weltweit, ganz zu schweigen von den unterschiedlichen Dialekten.
							
							Retter der Sprachen
							February 8, 2010
Spiegel online/UNIspiegel 01/2010 (p.6) / online
							
							Wer Sprachen wie Mansisch vorm Aussterben bewahren will, muss sich beeilen: Es gibt nicht einmal mehr 3000 Menschen in Sibirien, die sie beherrschen, und die meisten Sprecher sind älter als 70 Jahre. Das Problem: Mit den Sprechern stirbt die Geschichte des mansischen Volkes.
							
							
							
							
							Gefährdete Sprachen vor dem Vergessen retten:
							Zwei neue linguistische Forschungsprojekte an der Universität Wien
							January 21, 2010
Uni-Online online/online
Veronika Schallhart 
							
							Mit nur noch 3.000 SprecherInnen in Nordwest-Sibirien ist die obugrische Sprache Mansisch vom Aussterben bedroht. Prognosen sagen, dass sie in zehn bis spätestens 20 Jahren eine tote Sprache sein wird. Ähnliches gilt für das zur selben Sprachfamilie zählende Chantisch. Johanna Laakso, Professorin für Finno-Ugristik der Universität Wien, widmet sich im Rahmen eines FWF-Projekts und des EU-Projekts ELDIA der Dokumentation dieser und anderer Minderheitensprachen.
							
							
							
							Vergessene Sprachen im Fokus
							January 21, 2010
Die Universität Online
Theresa Dirtl (Redaktion) 
							
							Mit nur noch 3.000 SprecherInnen in Nordwest-Sibirien ist die obugrische Sprache Mansisch vom Aussterben bedroht. Prognosen gehen davon aus, dass dies in rund 20 Jahren Fakt sein wird. Ähnliches gilt für das zur selben Sprachfamilie zählende Chantisch.
							Gerade deshalb ist eine umfassende Dokumentation so wichtig. Dieser Aufgabe widmet sich die Abteilung Finno-Ugristik im Rahmen des EU-Projekts EuroBABEL;
							weiters ist sie an dem EU-Projekt ELDIA beteiligt, das sich ab März 2010 interdisziplinär mit finno-ugrischen Minderheitensprachen
							in Europa beschäftigen wird.
							
							
							Press Release on the Kick-off Conference of EuroBABEL
							September 21, 2009
Kari Kurír 226 (online) 
							
							On September 11-13th 2009 Marianne Bakró-Nagy and Katalin Sipőcz (Finno-Ugric Department, ELTE Budapest) attended the EuroBABEL ("Better Analyses Based on Endangered Languages") conference by the ESF (European Science Foundation).